Aus dem Erlanger Stadtarchiv:

Geschichte des Hauses 223
Dem Gasthaus mit dem Schild zum Schwarzen Bären
Erlangen, Brucker Straße 19
Dem Wohn- und Eck- Gasthaus, mit der darauf haftenden Wirtschaftsgerechtigkeit mit dem Schild zum Schwarzen Bären

1707…Nach dem Grundzinsregister 1756 wurde das Anwesen erbaut. Von wem, ist aus den Akten nicht ersichtlich.

1725…erhielt der damalige Wirt des Schwarzen Bären Andreas Rübel die Erlaubnis zum Umbau des Hauses.

1732…verheiratete Andreas Rübel seine Tochter Kunigunda mit dem Rittmeister und Hofschlachtmeister Georg Vierzigmann, Sohn des Henninger Reifbräu Besitzers Georg Vierzigmann.

1756…erhielt der Metzgermeister Conrad Vierzigmann das Tabernrecht zum Schwarzen Bären.

1784…Frau Stadtrittmeister Witwe Kunigunda Vierzigmann verkauft den Gasthof für 800 Kaufschilling an Tochtermann und Müllermeister Friedrich Börner. Ratsverwandter zu Essigbach in der Altstadt.

1787…verkauft die Witwe Katharina Börner für 1.450 Gulden rhein. Währung an den Wirt Friedrich Fürsattel, der vorher, den von seinem Vater gegründeten Gasthof „Zum goldenen Rindsfuß“, geführt hat.

1795…bekam Friedrich Fürsattel die Oekonomie des Universitäts Konviktes – einem Vorläufer der Mensa – für die Zubereitung und Verabreichung von Mahlzeiten an ca. 60 Konviktualen (Freitischinsassen).

1805…kauft sein Sohn Leonhardt Fürsattel das Gasthaus mit dem Schild zum Schwarzen Bären mit kleinem Hausgarten nebst Gartenhaus an der Stadtmauer und dem dortselbst liegenden Stadel für 5.000 Gulden.

1825…kauft der Tabakfabrikant Heinrich Dorsch das Gasthaus.

1856…übernahm sein Sohn und Hutfabrikant Ferdinand Dorsch den Schwarzen Bären.

1863…erwarb der Metzger und Hausknecht des Gasthof zum Walfisch, Stephan Kraußer aus Röttenbach für 14.000 Gulden das Gasthaus.

1885…Verkauf an Heinrich Dauer.

1890…Kauft der spätere Rat, Kreisbranddirektor und Ehrenbürger der Stadt Erlangen Hans Jäckel die Gastwirtschaft.

1913…erwirbt der Metzgermeister Andreas Backof – unser Großvater – aus Heroldsbach den Schwarzen Bären.

1947…übernahm seine Tochter Erna mit Ihrem Mann Kurt Clever das Geschäft. Nach dessen Tod führte Sie mit Ihrem Ehemann Willi Küffner den Gasthof.

1978…wird der Gasthof an Ihren Sohn Rainer und Ehefrau Christa Clever übergeben.

2005…übernimmt Thomas Clever den Gasthof in der vierten Generation.

2013…Der Schwarze Bär befindet sich seit 100 Jahren im Besitz der Familie Clever.